Zwei runde Jahrzehnte Engagement mit und für selbstständige Lesben haben die Amigas am Nikolausabend in Köln-Nippes hochleben lassen. Ein ganzer Saal voller aktiver und ehemaliger Mitfrauen feierten zusammen mit vielen Gästen ihren Zusammenschluss lesbischer Freiberuflerinnen, die sich ab 2015 vom formalen Verwaltungsballast des eingetragenen Vereins trennen und als freies Netzwerk weiterexistieren. Mit Hunderten von Bildern aus 20 Jahren Vereinsgeschichte ließ der Abend reichlich emotionale Momente voller Stolz, Rührung und vor allem Freude aufkommen. Die Frauen hatten sich viel zu erzählen, viel zu erinnern und aufzuholen. Frühe Aktive freuten sich, kürzlich Dazugestoßene kennenzulernen und umgekehrt. Nach dem vorzüglichen Büffet des Olympia im Gleisdreieck wurde der Einsatz aller gegenwärtigen und vergangenen Vorstandsfrauen ausführlich gewürdigt.
{gallery}Fest2014:180:120:0:2{/gallery}Aus dem verbliebenen Vereinsetat überreichten die Orgafrauen Sue Appleton und Sabine Avenhaus dann Spenden an die Vertreterinnen dreier Organisationen, die ebenfalls für lesbische Sichtbarkeit und Selbsthilfe einstehen: ans Kölner Anyway, das die notwendige und wichtige soziale Förderung für junge Lesben leistet. An Baraka, das einzige Netzwerk für lesbische Migrantinnen in NRW, dem es sonst an so gut wie allen Mitteln von außen fehlt. Und an den Verein SchLAu NRW der seit Jahren erfolgreich Homophobie an Schulen bekämpft, indem er den Jungen und Mädchen einfach „echte" Lesben und Schwule live vorstellt. {gallery}Spenden:180:120:0:2{/gallery}Am späteren Abend kam dann mit der D-Jane ausgelassenere Partystimmung ins Haus und auf die Tanzfäche. Vielen Dank an Sue, Sabine, Uli und alle anderen, die diesen besonderen Abend vorbereitet haben. War schön!